Posaunenchor Rhoden

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Musik rund um den Kirchturm

Platt der Woche

Wir wollen hier Vokabeln / Begriffe aus dem Röösken Platt zeigen - jede Woche etwas anderes. Für Anmerkungen, Ergänzungen oder Kritik steht eine Kommentarfunktion am Ende der Seite zur Verfügung. Viel Spaß!

fätt, fätter, am fättesten
Ôô, wat ha gij dikke fätte Fikkeln. Dô wor de Bokk fätt.

Eine hochdeutsche Erklärung:
fett
O, was habt ihr dicke fette Schweine. Da war der Bock fett. Redensart, (wenn z. B. ein Geheimnis ans Tageslicht gekommen war und es erheblichen Ärger gab.)

  

Zuletzt hier gesehen:

Bouk (s) | Bauch
Bjetter de Bouk bjestet orre dat wat ümmekümmet.
Besser der Bauch berstet als das was (Essen) umkommt. (Redensart, besonders in den Hungerzeiten nach dem Krieg, da durfte kein Nahrungsmittel umkommen = verderben oder auf den Müll geworfen werden, als Schweinefutter war es immer noch zu verwerten.)


Taan, Tjänne (m) | Zähne
Ik habbe schleie Tjänne. De Alske is nau gut uppen Taane. Nou läch nau nen Taan to. Djen will ik ree uppen Taan föölen.
Ich habe schlehe Zähne. War eine Aussage, wenn man viel gesoffen hatte und man am anderen Tag belegte Zähne und einen Schlehengeschmack im Munde hatte. wörtlich: Die Alte ist noch gut auf dem Zahne. (hier wurde dann ein "e" angehängt, war aber keine Mz.) Heute würde man sagen: Die Alte ist noch gut drauf. Nun leg noch einen Zahn zu. (einen Zahn zulegen bedeutete damals, den Kochtopf bzw. den Wasserkessel über der offenen Feuerstelle einen Zahn tiefer hängen - siehe auch Hangehool) Dem will ich schon auf den Zahn fühlen. (Redensart, wenn man bei einem die wahre Absicht seiner Handlungsweise herausfinden wollte)

 


 

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